Baccara 1987 - Zaertliche Traeume von dir by Katherine Garbera

Baccara 1987 - Zaertliche Traeume von dir by Katherine Garbera

Autor:Katherine Garbera [Garbera, Katherine]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fiction, Romance, General, Erotica
ISBN: 9783733723835
Google: 2IArDwAAQBAJ
Herausgeber: CORA Verlag
veröffentlicht: 2017-07-25T18:46:06.874000+00:00


9. KAPITEL

Kingsley hatte oft über jenen Abend vor zehn Jahren nachgedacht. Er hatte nie wirklich daran geglaubt, dass er je eine zweite Chance bekommen würde, doch er hatte die Hoffnung auch nie ganz aufgegeben. Als er das erste Mal mit Gabi geschlafen hatte, war er jung und egoistisch gewesen. Er hatte sich zwar alle Mühe gegeben, damit sie auch Lust dabei empfand, doch ihr war es wie keiner anderen Frau gelungen, ihn völlig um den Verstand zu bringen, und so war es irgendwann um seine Selbstbeherrschung geschehen gewesen.

Nun hielt er sie in den Armen und stellte fest, dass sie immer noch dieselbe Macht über ihn besaß.

„Und was machst du jetzt mit mir?“, fragte sie im Scherz, doch ihr Ton verriet ihm, dass sie nervös war.

„Dich beschützen.“

„Versprochen?“

„Ja.“

Gabi setzte zu sprechen an, doch Kingsley küsste sie, bevor sie noch weitere Versprechen von ihm verlangen konnte. Er wollte nicht über ernste Themen reden. Er wollte, dass dieser Abend einfach märchenhaft wurde.

Er wusste von Conner, dass ihr heldenhafte Ritter in schimmernder Rüstung gefielen. Er war zwar ein etwas ramponierter Krieger in einer ziemlich zerbeulten Rüstung, doch er konnte dennoch ihr Held sein.

Gabis Mund war weich und schmeckte nach frischer Minze. Kingsley ließ sich Zeit, denn es war eine laue Nacht, und er wünschte, dieser Abend würde niemals enden. Vor allem sollte diese Verabredung einen Neuanfang zwischen ihnen symbolisieren. Diesmal würde er sie nicht enttäuschen.

Kingsley vergrub eine Hand in ihrem dichten Haar und ließ die seidigen Strähnen durch seine Finger gleiten. Gabi neigte den Kopf, und er eroberte ihren Mund mit seiner Zunge. Daraufhin schmiegte sie sich nur noch enger in seine Arme.

Er presste sie an sich, und Gabi entfuhr ein leises Stöhnen, das ihm durch Mark und Bein ging. Er hob den Kopf und schaute in ihre braunen Augen. Darin sah er Hoffnung und Angst zugleich, und ihm wurde klar, dass diese Nacht wichtiger war, als er je gedacht hatte.

Entweder begruben sie die Vergangenheit und fingen ganz neu an, oder Gabi würde für immer aus seinem Leben verschwinden.

Kingsley wusste, welche Option er bevorzugte.

Er rieb mit dem Daumen über ihre Unterlippe. Gott, er liebte ihren üppigen, sinnlichen Mund, den er am liebsten den ganzen Tag geküsst hätte. „Bereit für eine unvergessliche Nacht?“

„Ja.“

Kingsley verschränkte seine Finger mit ihren und führte sie an den Tisch neben der Feuerstelle. Mrs. Tillman hatte ihnen ein paar Vorspeisen und einen Krug Margaritas vorbereitet.

Er schob ihr den Stuhl zurecht und genoss die kühle Abendbrise. Gabi trug ein ärmelloses Etuikleid aus weißer Spitze, das ihre gebräunte Haut zur Geltung brachte. Kingsley holte ein Päckchen hervor, das er zuvor unter dem Tisch versteckt hatte, und gab es ihr, während er selbst Platz nahm.

„Hey, du hättest mir doch nichts zu schenken brauchen“, protestierte sie.

„Ich weiß. Aber ich habe es in New York gesehen und sofort an dich gedacht.“

Gabi schenkte ihm ein süßes Lächeln. „Das ist das erste Mal, dass du mir etwas schenkst.“

Sie waren vor seiner Verhaftung nicht lange genug miteinander ausgegangen, um Geburtstage oder andere Feste zusammen zu feiern. Also hatte Kingsley nie erfahren, ob sie Geschenke langsam auspackte oder eher ungeduldig aufriss.



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